Ein Gemüt voller Schwere im Angesicht der Frage belacht.
Getretene Antworten liegen erdrosselt auf dem Rednerpult und die Sehnsucht nach Wissen wird nicht gestillt.
Krampf in den Beinen, zwingt sich zu erheben-
Der Sturm der Eitelkeit sinnt nach Rache.
Hastig laufen Tränen, unbemerkt zum Bache laufen sie.
Sonnenweise Monde scheinen zu wissen.
Graubedeckte Himmelszelte erstrecken sich von Ost nach West,
schwarze Löcher ziehen ihre Bahnen durch die Masse der Geschwächten.
Sinn und Trauer umgeben die Zeilen, die niemand erkennt im Lustgewand des täglichen Neides.
Unbeteiligte Augenpaare schauen wissend auf das Kind am Boden und gehen weiter mit der Gewissheit des Nichtwissens.
Fremde Orte ziehen los, um alte, bekannte wieder zu finden.
Der Stift ruht erst, wenn die Kerze nieder gebrannt ist, deren Docht nie entfacht wurde.
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Jean- Jaques Rousseau
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Freitag Abend hier.
Dort wo du bist, ist es vielleicht noch früher Morgen
kann alles sein,
denn du bist weg,
ich weiß nicht wo
So wird es immer sein
wenn du gehst bestimmt dein Fortsein meine Poesie
ich seh dich auf anderen Kontinenten durch das Leben ziehen,
fernab der Alltäglichkeit
und so sind wir – fernab
wie kannst du meinen Alltag wollen,
wenn du die Flucht vor ihm bist,
wenn wir uns in diesem, unseren Zimmer lieben
liegen und vom Leben schwärmen,
dann ist der andere Weltenteil einem anderen Universum gleich.
Wenn unsere Gedanken Spiele spielen,
verschiedener Art und verschiedenen Ausgangs,
dann stimmen wir überein.
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Berühr mich mit ein wenig Gewalt, dann könnt´ ich immer noch sagen, dass ich es nicht gewollt hätte. Ich gebe mich dir hin, entziehe mich in jedem Augenblick. Du bist der Horizont zu dem ich aus meinem Fenster schauen kann, aber ich habe nicht den Mut zu springen. Es ist kalt da draußen, und hart ist die Landung, die auf Grund allgemein bekannter Gesetze irgendwann eintreffen wird. Darum, mein Liebster, verzeih mir.
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Und spielen das alte Spiel um Wirklichkeit und Interpretation.
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fehlt es mir bisher an Mut, vielleicht ist das schlecht, wahrscheinlich ist´s gut.
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Meine Gefühle dir gegenüber sind wie immer unbestimmt, wenn ja dann gut, wenn nicht, dann auch.
Wir lauschen der Hintergrundmusik und den Gesprächen, die sich unaufhörlich nach vorn drängen. Jemand hat gelesen, dass jemand nicht lesen kann. Meine Augen sind blind für deine Blicke. Deine Blicke sind leer.
Irgendwo an einem Nachbartisch sitzt eine deiner zahlreichen Ex-Gespielinnen und durchsticht meinen Rücken mit worten über mein fettes Hinterteil, während sie sich ihres platt hockt.
Seit drei Tagen nun, sitzten wir hier jeden Abend, reden kein Wort, sieht man von den dahingeworfenen schweigezeitendurchbrechenden kläglichen Versuchen ab, die wir ab und zu hinausdrücken. Ich könnte wissen, wie dein Tag war, was du denkst, wie du dir deine Zukunft vorstellst, wie das Wetter ist … wenn ich zugehört hätte, wenn du etwas gesagt hättest.
Warum tun wir uns das an? Warum werden wir auch morgen wieder hier sitzen und uns anschweigen?
Ich weiß nicht, was mich bei dir hält. Du bist so ungefüllt, bar jeder Emotion, jedes redlichen Gedankens, der mich in irgendeiner Art anregen könnte. Unser Sex ist eine Katastrophe, die der Worte, die ich vorhabe zu schreiben, nicht im geringsten wert ist. Deine Augen faszinieren mich für Sekunden, doch ich weiß nicht einmal welche Farbe sie haben.
Du bist reine Zeitverschwendung, aber eines besseren Zeitvertreib habe ich damals nicht gefunden.
Warum sind wir nicht einfach dabei geblieben?
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stürzen wir uns auf jemanden, der zufällig den eigenen Irrweg kreuzte. Krallen uns fest an Kleinigkeiten und vermissen Großartigkeit. Schnell gehen wir weiter und laufen im ZickZack über die Straße, denn die Wahrscheinlichkeit auf jemanden zu treffen ist dann größer. Und passiert es einem Fremden, so werfen wir ihm irgendwann vor, uns in die Quere gekommen zu sein.
Wein schmeckt schon lang nicht mehr wie einst, als er zum Verirren diente.
Ruf nicht immer nach jemandem, wenn du nicht willst, dass er kommt.
Es ist zeitweise eine Farce durch diese Stadt zu laufen, gewiss dass niemand deinen Weg kreuzen wird, den du halten möchtest.
Interessant wäre eine neue Straße, ohne Absperrungen, Serpentinen im Flachland, ein bisschen Gefahr weckt Abenteuerlust.
Wir haben Zeit dafür, wir leben noch.
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Bei einem Gläschen roten Wein,
fiel dem Reim dann ein: „Ich bin nicht gern allein.“
Da kam ein neues Wort verstohlen an des Reimes Ort,
schickte ihn fort,
die Welt sprach von Mord.
Mundtot hat das Wort den Reim gemacht,
in dieser Rotweingläsernacht,
der Mond hat laut dazu gelacht.
Was hat es denn dem Mond gebracht?
Der Mond, nur eine stumme Scheibe,
rückte nun dem Wort zu Leibe.
Dieses sprach: „Vergiss es, ich bleibe“.
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mi amor,
me faltas.
Der Sommer ist hier nicht wie in Spanien,
me falta el sol,
die Ruhe hier scheint unerträglich
ist lebensarm.
Ich stehe hinter dir,
du denkst ich halte dich.
Hinabstoßen werde ich deinen treuen Körper,
und dann suche ich dich in der Zeit.
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ist das Wort, ist der Stift, ist die Zeit mir gepriesen,
denn in wortkargen Nächten, in Nächten wie diesen,
ist die Welt in mir und ich kann sie sein.
Wo ist die Nacht, wenn nicht in meiner Schrift,
wo ist der Tag, wenn nicht in der Erinnerung?
Die Menschen dort draußen sind im Jetzt und ich bin im Gestern, im Morgen und denke nicht an Heute.
Und streift der erste Gedanke mich ist das Jetzt längst vergangen und zählt nicht mehr
und bewegt mich der Gedanke zur Tat,
ist der Ursprung längst vergessen.
Drum bitt mich nicht, dass ich bereue,
denn meine Treue ist spontan,
und sollte ich dir je versprechen, dann wisse stets,
ich tu es nur für den Moment.
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warten nicht mehr auf dich,
dachte ich.
Sie schlagen nun auf mich ein,
um zu sein was sie wollen,
um in vollen Zügen
meinen Ärger zu genießen,
begießen sie mein Schuldeshaupt.
Beraubt meiner Sinne,
der Verstand auch mich,
bin ich doch nie ein Teil von dir.
Wenn ich auch wünsche es zu sein,
bin ich nur ja und du stets nein,
nie ist die Wahrheit mehr als Schein.
Die Stunden, da ich auf dich wartete,
warten nicht mehr auf dich,
wie gesagt, dachte ich.
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im kalten Winterankunftshauch,
der zärtlich meinen Atem nahm und
ihn zu Nebel machte.
Meine Schritte auf dem Stein
Hallten durch die Nacht,
vermag denn einzig nur der zu sein,
der Bewegungen zu Stimmen macht?
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ruh ich in Zeit.
Schläft Geduld auf meinem Denken,
schlafe ich geduldig.
Wälzt sich ein Wort in meinem Laken,
deck ich mich zu mit Morgenlicht,
schau leise fröstelnd aus dem Fenster und
warte bis der Tag anbricht.
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passierte mich, an mir vorbei,
schlich ich,
Teil meiner Selbst,
verfangen, verhakt, verlaufen in Worten,
die aus mir flossen,
ganz offen heut Nacht.
Der Tag trübt mein Neusein nicht,
denn lang wird er sein,
lang genug, um zu atmen und in jedem Zuge die Welt einzufangen,
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meine Gedanken spielen im Dreck,
während mein karger Körper noch immer auf dich wartet.
So entartet habe ich die Menschen noch nicht gesehen,
sie gehen an mir vorbei,
sehen meine Kuchen aus Sand,
den Schmutz in meiner Hand,
mit dem ich meinte, etwas erschaffen zu können.
Ich warte auf wild gestikulierende Schreimütter,
die ihre Kinder von mir wegzerren,
doch nichts dergleichen geschieht hier ohne dich.
Ich bin wohl nicht ohne dich.
Siehst du, wie du mich zurück gelassen hast?
In diesem kalten Land,
in dem Zeitungen den Gang der Zeit bestimmen,
im Fernsehen sah ich dies und das,
alles konnte ich sehen, lesen und saugen,
nur die Wahrheit schien es mir zu verbergen.
Ich suche sie hier und heute im Sand,
vielleicht steckt sie in einem meiner Kuchen,
die niemand essen will.
Still
kommt
die
Nacht
über
mich
und
dich.
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reden nicht mehr miteinander.
Wieso hast du gestern nein gesagt,
als ich dich nach einer Lösung fragte?
Setz mir die Fragen nicht vor die Tür und erwarte dass ich öffne,
ich kann den Sonntag nicht mit dir ertragen,
lass mich doch einfach weiter schlafen.
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heißt vielleicht Wahrheiten erschaffen,
die ertragen lassen,
was es zu tragen gilt.
Doch wenn man Trugbilder für Wahrheit hält,
oder halten will,
ist Realität fern und Erwartungen sind falsch.
Wohin soll diese Wahrheit uns führen,
wenn schon jetzt die Erkenntnis sich vor unsere Füße legt,
dass es zu nichts führt.
Ruf nicht nach mir,
wenn du weißt, wo ich bin.
Du hälst dich im Schatten deiner Bilder,
ich liege hier in der Sonne meines Triumphes.
Wenn du sagst, ich bin durstig,
hole ich dir Wasser.
In einem Glas gefangen,
was ich dir und der Wahrheit ins Gesicht werfen möchte,
auf dass wir alle gemeinsam aufwachen.
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taumelnd durch´s Tal.
Warten musst du, sagten sie.
Gewartet habe ich und alles verloren,
noch länger, sagten sie.
Gedanken im Garten auf der Bank,
und Menschen die trinken,
viele um einen,
der allein wartet.
Und gesteinigt liege ich am Boden,
weil ich andere um die Zeit bat,
die sie mir versprachen.
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Auch dieser Tag und seine Stunden verunsichern mich.
Meine Augen haften an Nichtigkeiten, meine Ohren hören nichts außer der Pflicht,
und dass es noch andere gibt,
das wusste ich nicht.
Was kümmert mich der Anderen banales Problem,
wenn meines in dir besteht,
in dem Gedanken an die nächsten Tage,
und der Sorge, dass er vergeht?
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einen, der teuer geworden war.
Er fehlte und nahm die Konzentration des Lebens
Im nächsten Moment schon war er sie.
Gedanke – kehrt zurück,
in den Kopf der ihn gebar.
Obwohl Freiheit seine Bewegung beschrieb,
Gedanke – zurück,
zu dem, was auch mit ihm nur Leere blieb.
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Laut
Hals.
Zunge an meinem Schrei.
Hand an meinem Hals.
Kraft in dieser Hand,
Schrei,
vorbei.
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verweilen nur kurz auf meinen Brüsten, um mit unbedachten Gedanken die Jeans auszuziehen. Auf dem Boden liegen seine Klamotten,
auf meinen, die er achtlos weg warf.
Seine Hände sind rau und hinterlassen rote Streifen auf meinem Bauch.
Morgenwasser noch in meinem Haar,
vom nächtlichen Bad im verbotenen Gelände,
blasses Sperma noch an meinen Schenkeln
von nächtlicher Liebelei im Gras,
und Musik schwingt noch in meinem Becken,
das sich erst vor kurzem noch an fremden Lenden gerieben hat.
Wundschmerz an meinem Geschlecht, noch von kräftigen Stößen in mein Inneres. Und Gedanken noch an die letzte Nacht in jugendlicher Leichtigkeit.
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Der Morgen nach der Nacht ist noch fern, jetzt wo ich ihn wünsche.
Und als er verhasst noch war, kam er klärend auf mich zu und nahm mir die Nacht.
Ich liege hier auf meinem Bett, sehe an die Decke,
Kinder haben Sterne, die im Dunkel leuchten,
ich habe Kaffeeflecken auf dem Teppich.
Realität packt mich an den Haaren, dabei halte ich sie kurz,
zieht mich durch die Tage und legt sich erst am Abend zur Ruh.
Die Fensterscheiben tragen noch deine Finger in sich,
die Tür öffnet sich mit einem leisen Schleifen,
und wenn der Morgen dann endlich naht,
werd auch ich das Sein begreifen.
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in Heimlichkeit um Wahrheit verstecken sich Gestalten,
deren Verstecken wir aufgrund ihrer Farblosigkeit für sinnlos halten.
Sie suchen sich in leeren Wänden,
ringen mit leeren Händen um Sinn in ihrem Sein.
Wie alle grauen Gestalten laufen sie träge durch die Zeit,
weit und breit, kein Mensch in Sicht,
Freisteigende Einfälle verbrennen im Licht,
das nicht,
oder doch,
sich bricht in leeren Räumen,
in leeren Gedanken um das Morgen,
machen Sie sich keine Sorgen,
es geht schon weiter, wie es ist.
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oder neue Liebe Bäume fällt,
wenn Regentage hell erstrahlen
und jede Nacht das Herz erhellt.
Wenn Leidenschaft und Angst vereint,
und Kleinigkeiten Leben geben.
Wenn ein Wort nicht das Richtige meint,
und Spinnen rosa Netze weben.
Dann ist es Zeit für ein neues Finden,
für ein langes Bleiben,
dann ist es Zeit für ein neues Binden,
Zeit für ein neues Liebesschreiben.
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Leben wir eine neues Leben, nur weil irgendwer gegangen ist?
Bin ich ein besserer Mensch, nur weil ich der alten Frau gestern über die Strasse geholfen habe?
Bin ich intelligenter, nur weil ich heute das nieder schreibe, was ich gestern gelesen habe?
Bin ich weniger müde, nur weil ich nicht schlafen kann?
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Wenn eine Leidenschaft die andere trifft, schreitet eine schweigend zurück,
weil sie den Kampf verloren hat.
Wenn Liebe auf Poesie trifft,
verstecken sich Gedanken hinter billigen Worten und lassen dennoch der Welt ihren Lauf.
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Der Nacht
Werde ich in fremden Armen aufwachen
Und leise schleichend mich entfernen
Und hoffen
Dass niemandem mein Verschwinden aufgefallen ist.
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Haben Sie sich getrennt? Oder haben Sie sich anderweitig verlaufen? Was ist es, das Ihnen fehlt? Vielleicht können wir es Ihnen bieten? Wider der Natur befinden wir uns in der Welt der tausend Möglichkeiten, unabhängig von Art und Trieb. Was soll es denn werden? Ein Traum, eine Sorge, ein Gedanke, ein Wort?
Wir haben alles da, im Ausverkauf und fast umsonst. Wenn du es eute nicht mehr schaffst, reichts auch, wenn du morgen kommst.
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