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Dienstag, 22. Juli 2008
Das tapfere Schneiderlein
julie benson, 23:28h
In Schmerz versinkt meine Seele und singt dazu ein fröhlich Lied,
dass niemand merkt, dass ich mich quäle, dass niemand mein Leiden sieht.
Ich verschanze mich hinterm Schreiben und weine jeden Tag,
wo sollt ich sonst auch bleiben, wenn ich das Leben nicht ertrag?
Ach, hätt ich einen Strick nur, oder ein Gewehr,
so fände mich dein Blick zur Stunde, da ich nicht mehr wär.
Es klagt dich an, was nun noch ist, der Rest nur ohne Leben,
ich habe dich zu lang vermisst, ich kann dir nichts mehr geben.
Ich bin die siebte in deiner Geschicht, die sechste schied vor mir dahin,
niemand fragt nach meinem Gesicht, niemand weiß, wer ich bin.
Du endest mit sieben, mit der bekannten Zahl,
du konntest nie lieben, erschafftest nur Qual.
So ziehst du weiter, schlägst eine Kerbe dazu,
erzählst der Welt heiter, das schafftest nur du.
Du rühmst dich mit Taten, mit deinen Schelmereien,
deinen Namen wollen sie raten, du bist das tapfere Schneiderlein.
dass niemand merkt, dass ich mich quäle, dass niemand mein Leiden sieht.
Ich verschanze mich hinterm Schreiben und weine jeden Tag,
wo sollt ich sonst auch bleiben, wenn ich das Leben nicht ertrag?
Ach, hätt ich einen Strick nur, oder ein Gewehr,
so fände mich dein Blick zur Stunde, da ich nicht mehr wär.
Es klagt dich an, was nun noch ist, der Rest nur ohne Leben,
ich habe dich zu lang vermisst, ich kann dir nichts mehr geben.
Ich bin die siebte in deiner Geschicht, die sechste schied vor mir dahin,
niemand fragt nach meinem Gesicht, niemand weiß, wer ich bin.
Du endest mit sieben, mit der bekannten Zahl,
du konntest nie lieben, erschafftest nur Qual.
So ziehst du weiter, schlägst eine Kerbe dazu,
erzählst der Welt heiter, das schafftest nur du.
Du rühmst dich mit Taten, mit deinen Schelmereien,
deinen Namen wollen sie raten, du bist das tapfere Schneiderlein.
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Eben doch nur...
julie benson, 23:28h
Mein Kreislauf springt im Dreieck und läuft nicht mehr ganz rund,
erst wenn ich deinen Kuss schmeck, auf meinem süßen Mund,
kann ein Kreis wieder Kreis sein, ohne Kanten und Ecken,
kann mein Mund auch wieder was ganz andres schmecken.
Der goldne Schnitt ging abhanden, als ich dich vermisste,
so zog ich durch die Landen und fragte jeden der dich küsste,
wo du denn bist in dieser Welt,
wen du denn küsst, wenn auch für Geld.
Ich fand dich in dunklen Kaschemmen und wollte dich von dort entführen,
ich wollte dir die Adern abklemmen, um dich zu haben und zu berühren.
Du aber küsstest munter jede Andere, selbst als ich dich fand.
So entschied ich, ich wandere weiter durch das Land.
Ich hab dich irgendwo verloren auf dem Weg zum Glück,
ich hab unser Kind geboren und gab es dem Storch zurück.
Was soll ich mit dem Kleinen, wenn ich den Vater nicht hab.
Willst du dich denn nicht vereinen, nur weil es andere gab?
Unser Kind ist in Köln gestorben, weil du es nicht gesehen hast,
du hast alles verdorben und auf mich geladen alle Last.
Ich lebe nur so weiter, weil ich mich nicht töten kann,
du aber bist und bleibst heiter, du bist eben doch nur ein Mann.
erst wenn ich deinen Kuss schmeck, auf meinem süßen Mund,
kann ein Kreis wieder Kreis sein, ohne Kanten und Ecken,
kann mein Mund auch wieder was ganz andres schmecken.
Der goldne Schnitt ging abhanden, als ich dich vermisste,
so zog ich durch die Landen und fragte jeden der dich küsste,
wo du denn bist in dieser Welt,
wen du denn küsst, wenn auch für Geld.
Ich fand dich in dunklen Kaschemmen und wollte dich von dort entführen,
ich wollte dir die Adern abklemmen, um dich zu haben und zu berühren.
Du aber küsstest munter jede Andere, selbst als ich dich fand.
So entschied ich, ich wandere weiter durch das Land.
Ich hab dich irgendwo verloren auf dem Weg zum Glück,
ich hab unser Kind geboren und gab es dem Storch zurück.
Was soll ich mit dem Kleinen, wenn ich den Vater nicht hab.
Willst du dich denn nicht vereinen, nur weil es andere gab?
Unser Kind ist in Köln gestorben, weil du es nicht gesehen hast,
du hast alles verdorben und auf mich geladen alle Last.
Ich lebe nur so weiter, weil ich mich nicht töten kann,
du aber bist und bleibst heiter, du bist eben doch nur ein Mann.
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